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Portugals Botschafter in Deutschland ist "Wirtschaftsdiplomat des Jahres"

31.01.2023

Francisco Ribeiro de Menezes, der Botschafter der Portugiesischen Republik in Deutschland, ist während des Diplomatischen Seminars des portugiesischen Außenministeriums als "Wirtschaftsdiplomat des Jahres" ausgezeichnet worden.

Menezes hat zusammen mit anderen portugiesischen und deutschen Institutionen wie der Außenhandelsagentur AICEP, der Deutsch-Portugiesischen Industrie- und Handelskammer und COTEC seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Präsenz Portugals als Partnerland auf der Hannover Messe 2022 als großer Erfolg angesehen wurde.

"Unsere Präsenz in Hannover umfasste 109 Unternehmen, die offiziell vertreten waren. Während der fünf Messetage ist es zu rund 3.500 Kontakten zwischen portugiesischen Unternehmen und andere Messeteilnehmern gekommen", so Menezes in einem Interview mit der Tageszeitung "Diário de Notícias". Das habe zu einem deutlichen Ausbau der deutsch-portugiesischen Wirtschaftsbeziehungen geführt: "Schon jetzt sind unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland insgesamt auf einem höheren Niveau als im besten Jahr vor der Pandemie. Daher wird das Jahr 2022 besser sein als 2019", so Menezes.

Dazu trage auch das Nearshoring bei, das bei deutschen Unternehmen ein wichtiges Thema sei: "Eine Reihe von deutschen Unternehmen haben festgestellt, dass ihre Produktionsketten zu komplex waren, um sie in einer Situation zu managen, die immer noch von postpandemischen Reflexen und einem Umfeld des Rückzugs und der Instabilität geprägt ist." Portugal rückt deshalb für deutsche Unternehmen ins Blickfeld, um in Europa eine Alternative zu anderen Produktionsstandorten aufzubauen.

Der Botschafter blickt hinsichtlich der deutsch-portugiesischen Wirtschaftsbeziehungen deshalb optimistisch auf das Jahr 2023: "Wir arbeiten auch an der Vorbereitung unseres Auftritts auf der diesjährigen Hannover Messe, bei dem wir unser Image unter dem Motto "Portugal macht Sinn" aufrechterhalten wollen. Wir werden die Position der erneuerbaren Energien stärken, die Umsetzung der Digitalisierung vorantreiben, die Zusammenarbeit im Bereich der seltenen Erden verstärken und die technologische Spitzenforschung ausbauen."

Quelle: Diário de Notícias