Portugal hat zwischen 2015 und 2020 seinen Energieverbrauch um 10 Prozent senken können.
Das geht aus dem Green Transition Index hervor, der eine Gruppe von 27 Länder der Europäischen Union sowie Norwegen und das Vereinigte Königreich umfasst und von der Beratungsfirma Oliver Wyman veröffentlicht wird.
Der reduzierte Energieverbrauch hat sich auf die Reduzierung der Treibhausgasemission positiv ausgewirkt. Demnach hat die portugiesische Wirtschaft im Jahr 2020 pro eine Million Euro 308 Tonnen schadstoffhaltige Gase in die Atmosphäre abgegeben und damit deutlich weniger als die 29 Ländern des Green Transition Indexes durchschnittlich abgegeben haben (346 Tonnen im Jahr). Zwischen 2015 und 2020 konnte Portugal seine Emissionen um neun Prozent senken.
Auch beim Anteil der öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung, der auf die Erreichung von Umweltzielen abzielt, steht Portugal gut da und liegt 15 Prozent über dem Durchschnitt im Jahr 2020. Das sei ein Zeichen für das Bemühen um Verbesserungen, so die Beratungsfirma Oliver Wyman.
In Bezug auf die Nachhaltigkeit seiner Wirtschaft liegt Portugal im Mittelfeld (auf Platz 18), bei der Reduzierung des Primärenergieverbrauchs liegt das Land auf Platz 8 der Rangliste.
Verbessern kann sich die portugiesische Wirtschaft aber insbesondere bei der Nachhaltigkeit des verarbeitenden Gewerbes. Portugal belegte bei den Indikatoren für die Intensität der Emissionen in der industriellen Produktion bezogen auf die Wertschöpfung nur Platz 21 in der Rangliste, mit 660 Tonnen CO2 pro eine Million Euro und damit deutlich mehr als die 400 Tonnen CO2 pro eine Million Euro, die von den führenden Ländern in der Top 10 der Rangliste abgegeben wurden.
Quelle: Jornal de Negócios