Der portugiesische Energiekonzern EDP Renováveis hat den Kauf von 70 Prozent der Solarentwicklungsplattform Kronos in Deutschland erfolgreich abgeschlossen.
Das Geschäft im Wert von 250 Millionen Euro wird EDPR den Eintritt in den deutschen und in den niederländischen Markt ermöglichen.
"Im Anschluss an die am 29. Juli 2022 veröffentlichten Informationen freut sich EDP Renováveis, S.A. ("EDPR"), den Abschluss des Erwerbs einer 70-prozentigen Beteiligung an Kronos Solar Projects GmbH ("Kronos"), einem Solarentwicklungsunternehmen mit Sitz in Deutschland, bekannt zu geben", heißt es in einer Mitteilung, die bei der portugiesischen Börsenaufsichtsbehörde CMVM veröffentlicht wurde.
Weiter heißt es: "Die Vereinbarung wurde für einen Kaufpreis von 250 Millionen Euro getroffen, der am Tag des Abschlusses der Transaktion gezahlt wird, sowie für eine zusätzliche Erfolgsprämie, die im Zeitraum 2023-28 gezahlt wird und von der von Kronos in diesem Zeitraum gelieferten Solarkapazität abhängt." Darüber hinaus beinhaltet die "Transaktion auch eine Call-/Put-Option in Bezug auf den anderen 30-prozentigen Minderheitsanteil, der von den Kronos-Gründern gehalten wird, die weiterhin in das tägliche Management des Unternehmens involviert sein werden. Diese Option kann ab 2028 ausgeübt werden, wobei der Optionspreis vom zukünftigen Status der Kronos-Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien abhängen wird.
Kronos verfügt über ein Portfolio von 9,4 GW (7,5 GWac) an Solarprojekten in verschiedenen Entwicklungsstadien in Deutschland (4,5 GW), Frankreich (2,7 GW), den Niederlanden (1,2 GW) und Großbritannien (0,9 GW). Von den 9,4 GW der in der Entwicklung befindlichen Projekte sind 0,2 GW baureif, heißt es in der CMVM-Mitteilung.
Durch die Übernahme des deutschen Unternehmens ist EDPR nun auf 12 europäischen Märkten vertreten, die mehr als 90 Prozent des bis 2030 in der EU erwarteten Zubaus an Solarkapazität ausmachen. Darüber hinaus bietet der Eintritt in diese neuen Märkte die Möglichkeit, nicht nur in der Solarbranche, sondern auch in anderen Technologien zu expandieren, insbesondere in der Windenergie durch Hybridisierung und neue Windpipelines sowie in den Bereichen Wasserstoff und Batterien", erklärte EDPR.
Quelle: Eco